Lange haben wir überlegt welche Art von Sichtschutz wir an unsere linke Grunstücksgrenze setzen. Zuerst dachten wir an die klassischen Sichtschutzelemente aus Holz und haben uns lange danach umgesehen. Am Ende haben wir uns aus zwei Gründen gegen diese Variante entschieden: Optik und Sturmsicherheit. Zum einen sieht eine 20 Meter lange Wand aus Sichtschutzelementen sicher nicht gerade harmonisch aus, zum anderen ist die Befestigung in der stürmischen Grafschaft nicht so ganz einfach.
Aus optischen und statischen Gründen haben wir uns dann entschieden eine Hecke zu pflanzen. Es sollte eine Mischhecke aus Duftblüte, portugiesischem Kirschlorbeer und Ölweide werden.
Da wir schon relativ große Pflanzen gekauft haben, mussten nun aucht recht große Pflanzlöcher ausgehoben werden (ca. 50 cm Durchmesser und 50 cm tief).
Um uns die Arbeit zu erleichtern habe ich beim örtlichen Maschinenverleiher einen 30cm Erdbohrer (2-Mann Bedienung) ausgeliehen. Leider versagte dieser nach dem 2. Loch seinen Dienst und Ersatz war an diesem Samstag nicht mehr zu besorgen.
Da nun alles vor Ort war (Pflanzen, hilfsbereite Nachbarn, Motivation) mussten wir die 24! Löcher nun eben von Hand ausheben. Ich hatte es allerdings völlig unterschätzt wie stark sich die hiesige Lehmerde innerhalb von 6 Monaten verdichtet. Ohne Spitzhacke und teilweise sogar Bohrhammer lief da gar nichts. Nach 8 Stunden (sehr) harter Arbeit war die Hecke aber tatsächlich gesetzt. Damit hatte ich nach dem Maschinenausfall gar nicht mehr gerechnet.
Die letzten 6 Meter haben wir mit kleineren Pflanzen bestückt. Von daher machte es keinen Sinn einzelne Löcher für jede Pflanze auszuheben. Wir haben statt dessen einen Graben ausgehoben. Manmanman war das eine Quälerei. 4 Stunden härtester Arbeit mit der Spitzhacke waren zu leisten und am Ende waren Blasen und Schwielen an meinen geplagten Bürohänden der Lohn.